(Roland Cuny) Dieser ist momentan der einzige Fachausschuss, der öffentlich tagt und in welchem Beschlüsse gefasst werden. Alle anderen Fachausschüsse tagen nicht-öffentlich per Videokonferenz. Hier das Wichtigste:
Darmstadt wird an der Mainzer Straße ein Kunstdepot für 15 Millionen Euro bauen. Das Gebäude soll die städtische Kunstsammlung aufnehmen, die in diversen Lagerhallen verstreut gelagert wird. Ein Teil des Depots wird auch vom Landesmuseum und vom Land Hessen genutzt werden.
Die Open-Data Strategie für die Stadt Darmstadt wurde ohne Gegenstimmen beschlossen. Die Qualität der Daten soll Vorrang vor Quantität haben.
Für die Erstellung einer Informationsfreiheitssatzung wurden mehrere Anträge gestellt. Die Abstimmung wurde auf die nächste Stadtverordnetenversammlung verschoben.
Mein Kommentar: Die Errichtung eines Kunstdepots war seit Jahren überfällig. Hoffentlich werden die unersetzlichen Erinnerungsstücke der Darmstädter Stadtgeschichte in diesem Gebäude zukünftig sicherer als bisher aufbewahrt werden. Die vom Waldfriedhof gestohlene tonnenschwere Figurengruppe „Opfer“ mahnt nicht nur an die entsetzliche Brandnacht, sondern auch daran, wie ein zentrales Symbol der Erinnerung und Gedenken der Darmstädter vermutlich für immer verloren gegangen ist.
Der Dresdner Juwelendiebstahl im "Grünen Gewölbe" vor knapp zwei Jahren ist Mahnung, wie trotz Wachdienst und Alarmanlage vor Ort, Stücke von unermesslichem historischen Wert entwendet werden können. Pfusch am Bau der Stadtbahn führte im Jahr 2009 zum Einsturz des historischen Archivs der Stadt Köln. Binnen Sekunden wurde nicht nur das wegweisende, klimatisch selbstregulierende, ohne Klimaanlage auskommende Gebäude, sondern auch darin aufbewahrtes unersetzliche Kulturgut vernichtet.
Gegen alle Gefahren wird es nie einen vollständigen Schutz geben. Aber ich hoffe, dass diese Ereignisse bei der Planung des Kunstdepots berücksichtigt wurden. Damit die Darmstädter Stadtgeschichte für zukünftige Generationen erhalten und erlebbar bleibt.
Zu den vollständigen Notizen.